Berlin, 1938. Geschockt von den Ereignissen der Reichspogromnacht beschließen Bernhard und seine Frau Illo, Deutschland zu verlassen und wie Tausende andere Juden ins Exil zu gehen. Das Regime hat es ihnen unmöglich gemacht, ihre Leidenschaft für das Kino auszuleben, und so fällt ihnen der Abschied nicht schwer. Das Ziel ihrer Reise: Shanghai, jene enigmatische und quirlige Stadt am anderen Ende der Welt. Aber das Schicksal hat wie so oft andere Pläne… »Shanghai Dream« eröffnet eine weniger bekannte Perspektive auf den jüdischen Exodus während des Dritten Reichs. Statt der USA, für die ein Visum erforderlich war, ist China hier das hoffnungsvolle Ziel. Das Kreativteam aus Thirault und Miguel bezeugt jedoch in eindrücklichen Bildern, dass der Schrecken des Nationalsozialismus auch bis in den Fernen Osten reicht.
Shanghai Dream
Vielen Menschen jüdischen Glaubens war ein sicheres Leben im Deutschen Reich spätestens mit dem Novemberpogromen 1938 nicht mehr möglich. Viele Juden erkannten zu spät, dass sie aus Deutschland hätten fliehen müssen, denn zu diesem Zeitpunkt nahmen sehr viele Staaten keine Flüchtlinge aus Deutschland mehr auf. Genau in diese historische Kulisse setzt Philippe Thirault seine Geschichte um den Regisseur Bernhard und seiner Frau Illo,... Mehr erfahren